antwerpes ag
Back

Creative Creatures

20 Jahre voller kreativer Ideen

Jubiläums-Interview mit Yana, Caro & Clara aus dem Design

Diese drei leben kreatives Design: Yana, Caro und Clara sprechen anlässlich ihres Jubiläums bei antwerpes mit Creative Director Burghard über den Reiz des Digitalen, Teamwork und -führung sowie die Bedeutung von Kreation für die Patientenkommunikation.


Burghard: Mit euch sind hier 20 Jahre Designkompetenz versammelt. 10 Jahre bei dir Yana, und 5 Jahre bei euch Caro und Clara. Eine unglaublich ereignisreiche Zeit, in der ihr drei euch extrem weiterentwickelt habt. Yana, mit dir haben wir sogar eine Rückkehrerin bei uns.

Burghard: Yana, was hat dich bewogen, nach deinem Ausstieg bei antwerpes schon nach kurzer Zeit zu uns zurück zu kehren?

Yana: Ehrlich gesagt war die Entscheidung damals zu gehen sehr spontan. Ich hatte das Gefühl, als Designer müsse man mal „was anderes sehen“ und sich außerhalb der eigenen Bubble weiterentwickeln. Ich habe dann aber ziemlich schnell gemerkt, dass ich die Pharmabranche und meine damit verbundene Expertise vermisse. Der neue Job hat sich also im Gesamten für mich nicht richtig angefühlt – ich habe meine Teamkollegen, meinen Aufgabenbereich und das Gefühl von Verantwortung und Sicherheit vermisst und bin froh, dass ich nach einem kurzen Exkurs wieder zu antwerpes zurückgekehrt bin.

Burghard: Caro, du bist bereits während deines Studiums als Werkstudentin zu uns gekommen und inzwischen Führungskraft für mehrere Mitarbeiter im Team Motion & Design. Was macht die Arbeit bei uns für dich aus – und was hat sich in deinem Arbeitsalltag am stärksten verändert?

Caro: Auf der einen Seite macht uns der starke Zusammenhalt untereinander und das harmonische Miteinander aus (Liebe geht raus an mein Team <3), und auf der anderen Seite die Möglichkeit der persönlichen und fachlichen Weiterentwicklung bei antwerpes. Das Übernehmen der Rolle als Führungskraft hat dabei meinen Arbeitsalltag wohl am stärksten verändert: Es geht nun nicht mehr allein darum, meinen eigenen Alltag zu gestalten, sondern auch den meiner Mitarbeiter*innen, indem ich Mentorin, Vermittlerin oder Koordinatorin gleichzeitig bin.

„Es ist äußerst spannend die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu gestalten und so Medien, die täglich konsumiert werden, eine Form zu geben.“

Burghard: Clara, du bist bei uns im Campaigning gestartet und dann in ein digitales Team gewechselt. Was macht für dich den Reiz im Digital Design aus?

Clara: Mich reizt zum einen die Nähe zu technologischen Trends, die nicht nur unsere Branche, sondern langfristig die ganze Gesellschaft beeinflussen können. Dabei spielen auch äußere Faktoren eine Rolle, wie beispielsweise eine Pandemie, die technische Entwicklungen und Prozesse bremsen oder befruchten kann. Es ist äußerst spannend die Schnittstellen zwischen Mensch und Maschine zu gestalten und so Medien, die täglich konsumiert werden, eine Form zu geben. Dabei finde ich es sehr reizvoll ein nicht-haptisches Medium, wie eine digitale Anwendung, mithilfe von intuitiver Userführung und Animationen interaktiv und eben doch haptisch erlebbar zu machen.

Burghrad: Yana, du bist im Bereich Campaigning beschäftigt. Oft totgesagt, erlebt die klassische Kommunikation zuletzt gefühlt ein Revival. Woran liegt das deiner Meinung nach?

Yana: Also ich habe schon immer gesagt, dass dieser Bereich nie aussterben wird, aber mir wollten meine digitalen Kollegen ja nicht glauben (lacht). Ne, Spaß beiseite. Tatsächlich werden im Campaigning ja nicht nur Printmaterialien gestaltet. Gemeinsam mit dem Konzept entwickeln wir auch die übergreifende Kampagnenidee, aus der wir dann die Gestaltung aller Kanäle ableiten – also auch digital. Trotzdem glaube ich, dass das schöne Gefühl ein gedrucktes Exemplar in der Hand zu halten – vergleichbar mit einem guten Buch – nie aussterben wird.

Burghard: Caro, unser Berufsbild ist so komplex geworden, dass Generalisten in den einzelnen Fachbereichen immer mehr Unterstützung benötigen. Spezialisten sind immer stärker gefragt. Warum hast du dich für die Digital Laufbahn entschieden?

Caro: Für mich war schon im Studium klar, dass ich im Bereich Digital Design arbeiten möchte, aber genauso habe ich früh erkannt, dass Digital Design ein schier unbegrenztes Feld ist und eine Spezialisierung für mich notwendig war. Bei antwerpes habe ich dann meine Vorliebe für UX/UI entdeckt, was aber nicht heißt, dass man nicht über den Tellerrand schaut und Exkurse in andere Bereiche wie zum Bespiel Motion Design unternimmt. Die digitale Welt ist einfach stetig im Wandel – und daher auch mein eigener Arbeitsalltag. Digitaldesigner*innen sind darauf angewiesen, Innovationen zu folgen und ständig neue Tools zu erlernen, was ich persönlich als willkommene Herausforderung in meiner Arbeit sehe und für mich auch den Reiz am Digitalen ausmacht!

„Digitaldesigner*innen sind darauf angewiesen, Innovationen zu folgen und ständig neue Tools zu erlernen, was ich persönlich als willkommene Herausforderung in meiner Arbeit sehe und für mich auch den Reiz am Digitalen ausmacht!“

Burghard: Clara, welche deiner Arbeiten während der letzten 5 Jahre ist dir besonders in Erinnerung geblieben?

Clara: Da fällt mir sofort die Mammutaufgabe ein, das Redesign für die Webseiten der „Stiftung der Cellitinnen“ zu machen. Zur Stiftung gehören diverse Kliniken und Senioreneinrichtungen, sodass es bei der großen Anzahl an Webseiten vor allem darum ging ein System zu schaffen, welches für alle Seiten funktioniert. Alles sollte optisch zusammenpassen und zugleich für jede Einrichtung individualisierbar sein. Und das haben wir geschafft! Dabei war es besonders toll mit einem großen interdisziplinären Team und modernen Methoden zu arbeiten.

Burghard: Caro, welchen Trend siehst du als Digitalspezialistin als „das“ Thema für die digitale Transformation der Healthcare Branche?

Caro: Da gibt es viele. Social Media wird ein immer stärkeres Thema unter unseren Kund*innen, aber auch Programmatic Advertising ist auf dem Vormarsch. Unsere Zielgruppen werden an den unterschiedlichen Punkten ihrer Customer Journey angesprochen und erhalten somit auf verschiedenen Wegen individualisierte Werbung. Das finde ich mehr als spannend und ist für mich auf jeden Fall ein wichtiges Thema für die Zukunft der Healthcare-Branche!

Eine gute Idee oder starke Visualisierung kann helfen, fehlende Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema zu generieren.

Burghard: Für wie wichtig haltet ihr gute Kreation in Bezug auf B2C-Kommunikation, wenn der Patient nur bedingt Einfluss auf die Kaufentscheidung hat?

Clara: Wenn Patient*innen nur bedingt Einfluss haben, finde ich es vor allem wichtig, dass sie dennoch alle nötigen Informationen dazu erhalten, was mit ihnen passiert – und zwar so optisch und inhaltlich aufbereitet, dass sie es auch verstehen können. Das kann ein Gefühl der Sicherheit vermitteln, um mit dem Arzt oder der Ärztin besser kommunizieren zu können.
Caro: Dabei ist darauf zu achten, dass Patient*innen nicht nur verstehen sollen, was wir kommunizieren, sondern auch darauf vertrauen, dass sie verstanden werden. Wie Clara bereits sagte ist somit das Gefühl der Sicherheit ein entscheidender Faktor.
Yana: Besonders wichtig finde ich es immer dann, wenn es um Aufklärung geht und die Kaufentscheidung erstmal zweitranging ist. Hier geht es in erster Linie darum, ein grundsätzliches Bewusstsein für etwas zu schaffen, beispielsweise für ein bestimmtes Krankheitsbild oder die Relevanz einer entsprechenden Vorsorge. Eine gute Idee oder starke Visualisierung kann helfen, fehlende Aufmerksamkeit für ein wichtiges Thema zu generieren.

Burghard: Ich freue mich auf viele weitere Jahre mit euch!

Veröffentlicht: 23. September 2022 // antwerpes


Back